Ihre Einzelleistungen:
11. Verena Mayr (AUT) – 6310 Punkte
(13,65s / 1,77m / 13,59m / 24,55s / 6,12m / 44,95m / 2:07,92) – vollständige Ergebnisliste
alle Bilder: © ÖLV / J.P. Durand
Verena Mayr (Union Ebensee) startete bei den erwartet heißen Temperaturen den Umständen entsprechend gut in den Wettkampf im Tokyo Olympic Stadium und lag nach den ersten beiden Disziplinen in der Vormittagssession auf Rang 19 und verbesserte sich am Ende des Tages auf Platz 16.
Nach immer wiederkehrenden Problemen im Oberschenkelbeuger in der Vorbereitung und dadurch auch Trainingsrückstand, war sogar kurzzeitig ein Start bei Olympia in Frage gestellt.
“Der erste Tag ist leider nicht so gelaufen, wie ich es mir gewünscht hätte. Der letzte Versuch im Kugelstoß war leider ungültig, mit dem 200er bin ich ganz zufrieden, nachdem wir den nicht voll trainieren konnten. Mental habe ich gut reingefunden, das war sicher kein Problem und ich werde morgen wieder alles probieren, freue mich auf jede Disziplin, um vielleicht noch ein paar Punkte aufzuholen. Mehrkampf in so einem Stadion ist umso schöner und ich kann bei meinen ersten Spielen viel lernen und mitnehmen.”
Tag 2:
Nach einem soliden Weitsprung und Speerwurf konnte sich Verena vor dem abschließenden 800m Lauf auf Rang 13 vorkämpfen.
Verena Mayr war im abschließenden 800m Bewerb im ersten von zwei Läufen im Einsatz und zeigte dort erneut, warum sie dort zu den besten Mehrkämpferinnen gehört. Trotz der besonders im Laufbereich eingeschränkten Vorbereitung ging die Oberösterreicherin die ersten 400m in 63,5s auf Platz 3 an. Diese Position gab Mayr auch bis zum Schluss nicht mehr ab und holte mit 2:07,92 Platz 3, womit sich die 25-jährige mit 6310 Punkten noch auf Gesamtrang 11 nach vorne schob.
Verena Mayr nach dem Abschlussbewerb:
“Ich bin unglaublich happy, dass ich durchgekommen bin und die 800m so gut gegangen sind. Ich bin auch einfach dankbar so ein Team um mich zu haben. Angefangen bei Wolfi, der mich in dieser harten Saison so unterstützt hat, meine Ärztin zu Hause die immer da war, meinen Physiotherapeuten, meinen Sponsoren, meinen Eltern, meinem Mann und andere die immer an meiner Seite stehen, ich hoffe ich habe niemanden vergessen. Ich bin froh, dass es doch so geklappt hat, es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Es war eine schwierige Vorbereitung und damit 6310 Punkte und Platz 11 bei meinen ersten Spielen zu machen ist nicht schlecht. Ich freue mich jetzt dem Körper die nötige Ruhe geben zu können und mehr Zeit für die Familie und Freunde zu haben, das hat in der Olympiavorbereitung sicher etwas gelitten. Es war wirklich keine einfache Saison und es lohnt sich immer zu kämpfen. Es war lange nicht sicher, ob ich jetzt da stehen und den Wettkampf beenden kann. Es war toll mit solchen Mädels in so einem Stadion einen Wettkampf zu machen. In drei Jahren sind schon wieder Spiele und es gibt Motivation hier dabei gewesen zu sein.”
Bilder: © ÖLV / J.P. Durand